grundeinkommen.tv

Hier sehen Sie Filme zum Grundeinkommen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich.
grundeinkommen.tv ist eine Tochter der Initiative Grundeinkommen.
Regie: Enno Schmidt und Daniel Häni.

Zum Betrachten der Filme wird Flash 8 benötigt.

19 September 2006


Langenthal 1



„Unternehmen sind ihrem Wesen nach steuerfrei.“

Am 07. September 2006 lud der Arbeitskreis für eine Assoziative Wirtschaft, Schweiz, in die weltweit agierende Teppichmanufaktur „Ruckstuhl“ in Langenthal ein, um die Idee des Grundeinkommens aus der Konsumbesteuerung von Benediktus Hardorp zu verstehen, und um über die Initiative Grundeinkommen mehr zu erfahren.

Das Schöne an Dr. Benediktus Hardorp – Wirtschaftsprüfer und Steuerberater aus Mannheim, der eine Umstellung des Steuersystems auf die alleinige Konsumbesteuerung vertritt, aus der auf samtenem Teppich auch ein bedingungsloses Grundeinkommen logisch wird – ist, dass ihn nur das Geld interessiert, wie es läuft, was es in der Steuer steuert, was es demokratisch, wirtschaftlich und beim Einzelnen fördert oder hemmt, bewusst macht oder verschleiert.

Sein Vortrag ist auch ohne den Hintergrund eines Grundeinkommens gut für viele Aha-Erlebnisse, leicht zum Mitdenken und berührt viele Lebensfassetten.

„Geld ist Bewusstsein, der Bewusstseinsstrom in der Gesellschaft, der dem Leistungsstrom, dem Wertschöpfungsstrom entgegenläuft. Die Umsatzsteuer hat uns geholfen, das denken zu lernen. Die Menschen haben vorher den Wertschöpfungsstrom nicht als Ganzes gesehen. ...
Der Käufer gibt der Wertschöpfung einen Auftrag. ...
Jede Steuer ist ein Teilungsverfahren aus der gesellschaftlichen Wertschöpfung.“


Sehen Sie die Fortsetzung dieses Vortrages unter Langenthal 2


Aufnahme: 07. September 2006, Langenthal
Kamera: Pascal Klotz
Schnitt: Enno Schmidt
Dauer: 16 Minuten

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Langenthal 2



„Die soziale Welt ist eine Folge unseres Denkens.“


2. Teil des Vortrages Benediktus Hardorp in Langenthal.


„Alle sozialen Fragen haben mit dem Inneren des Menschen direkt zu tun. Die Fragen, vor denen wir gegenwärtig stehen, sind Fragen, die uns auch innerlich angehen. Es sind nicht nur äußere technische Fragen, wie man etwas geschickt macht, mit welchen Tricks man alles in Ordnung bringen kann. Natürlich gibt es Formen und Gestaltungen, die zweckmäßig sind und solche, die unzweckmäßig sind. Aber im Prinzip und im Grunde genommen gehen sie letztlich aus der Selbsterziehung hervor oder können nur durch sie verändert werden. …
Aus dem römischen Mietrecht für Sklaven ist das Arbeitsrecht geworden. Das Arbeitsrecht ist bis heute erhalten. Eine alte römische Erfindung. …
Die Arbeitslosigkeit ist Folge einer Denkweise. …
Ist die Steuer eigentlich dazu da, um falsche soziale Verhältnisse im Nachhinein ein bisschen zu korrigieren? Wie entstehen denn die großen Vermögen? Mit der Vermögenssteuer legitimiert man sie.“

Der 3. und weitere Teile des Vortrages und der Diskussion in Langenthal erscheinen demnächst hier auf grundeinkommen.tv

Aufnahme: 07. September 2006
Kamera: Pascal Klotz
Schnitt: Enno Schmidt
Dauer: 18 Minuten

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18 September 2006


Kronen am Hauptbahnhof



Willkommen. Jeder und jedem ein Grundeinkommen

Am Baseler Bahnhof SBB begrüßte die Initiative Grundeinkommen die Ankommenden mit einer Krone und gab den Fortreisenden eine mit auf den Weg.

Aufnahme:
09. September.2006
Kamera: Ulrike Rau, Enno Schmidt, Daniel Häni
Schnitt: Enno Schmidt
Dauer: 5 Minuten

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Prof. Peter Ulrich 1



Prof. Peter Ulrich, Institutsdirektor und Ordinarius für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen, im Gespräch über das Grundeinkommen.

„Wir haben so einen eigenartigen Zeitgeist, wo man davon ausgeht, dass fast alle Probleme, die wir gesellschaftlich haben, mit wirtschaftlichen Rezepten gelöst werden könnten. Der weiterführende Schritt ist aber, dass man wieder unterscheidet zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. …
- den Sachzwangzusammenhang des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs in gewisse Schranken verweisen.“

Aufnahme:
21. Juni 2006, St. Gallen
Interview, Schnitt: Enno Schmidt
Kamera: Daniel Häni
Dauer: 16 Minuten


Prof. Peter Ulrich 2



Prof. Peter Ulrich im Interview mit grundeinkommen.tv:

„Wir haben ja eigentlich gar keine klare Idee mehr von einem sinnvollen wirtschaftlichen Fortschritt. Der Produktivitätsfortschritt wird von der überwiegenden Zahl der Menschen als Bedrohung empfunden, als Bedrohung der Arbeitsplätze. Und die Bedrohung ist sehr real, solange die soziale Integration aller Bürger, die Existenzsicherung, einzig vom Arbeitsmarkt geleistet werden soll. … “

Aufnahme:
21.Juni 2006, St. Gallen
Interview, Schnitt: Enno Schmidt
Kamera: Daniel Häni
Dauer: 16 Minuten


Bürgernutzen - Bürgergeld in der Schweiz



Eric Patry vom Institut für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen sprach auf der Veranstaltung der Initiative Grundeinkommen vom 12. bis 14. Mai im L’arc des Migros Kulturprozent in Romainmotier über Bürgerrechte und Bürgergut, Bürgernutzen und Bürgergeld, über die geschichtlichen Anknüpfungspunkte für ein Grundeinkommen in der Schweiz und über die Bürgergesellschaft als Weg zwischen der Marktgesellschaft, dem Wirtschaftsliberalismus und einer Staatsgesellschaft, einem Sozialethatismus.

„Nicht der Markt oder der Staat sollten so frei wie möglich sein, sondern die Bürger.“

Der Vortrag von Eric Patry wird ergänzt von Christof Dietler, ehemaliger Geschäftsführer von Bio Swiss, und Sascha Liebermann von der Initiative „Freiheit statt Vollbeschäftigung“.

Aufnahme:
13. Mai 2006
Kamera, Schnitt: Enno Schmidt
Dauer: 9 Minuten

17 September 2006


Frau Ignácio aus Brasilien



Renate Keller Ignácio auf der Jahresversammlung der GLS Bank und GLS Treuhandstelle in Bochum zum bedingungslosen Grundeinkommen.

Renate Keller Ignácio ist Mitbegründerin der "Assossiaç?o Comunitária Monte Azul". Monte Azul ist eine Favela in S?o Paulo.
Sie ist zuständig für die Organisationsentwicklung, die Verwaltung und die Finanzen des Projektes mit rund 1000 Mitarbeitern – und gibt Geigenunterricht. Die Assossiaç?o hat seit 1979 das Gemeinwesen aufgebaut und organisiert es, stellt inoffiziell die Polizei, verantwortet das Gesundheitswesen, das Bildungswesen, leistet die Qualitätskontrolle, hat Ausbildungswerkstätten errichtet, die zu Produktionswerkstätten wurden, deren Verkauf über S?o Paulo hinaus geht, hat Betriebe aufgebaut, Straßen, Häuser, die Kanalisation.
Ein Projekt in Monte Azul heißt „Die geliebte Mutter“. Einigen Müttern mit Babys wird eine finanzielle Unterstützung gegeben, damit sie bei ihren Kindern bleiben können. Renate Keller Ignácio: „Das Arbeitsministerium hat Gelder für Arbeitsplätze. Aber es gibt keine Arbeitsplätze und niemand will Arbeitsplätze einrichten. Die Mutter ist ja doch ein Arbeitsplatz.“

Aufnahme: 17. Juni 2006, Bochum
Interview, Kamera, Schnitt: Enno Schmidt
Dauer: 3,5 Minuten